Ach Freunde, meine Situation hat sich leider nur marginal verbessert. Es tut immernoch weh und ich finde mich inmitten der Trümmer nachwievor nur unzureichend zurecht. Um mich herum schwirren unzählige Fragen, die nach Antworten verlangen. Ich halte meine Gegenwart für unwirklich und sehe eine schwarze Wand wenn ich in die Zukunft schaue, die noch vor zwei Wochen mit so vielen, bunten Farben gezeichnet war.
Und dennoch komme ich besser damit klar als letzte Woche. Ich liege nicht mehr auf dem Boden im Dreck sondern stehe auf meinen eigenen Beinen. Ich sehe einen nadelstichgroßes Loch in der schwarzen Wand, durch das grelles Licht fällt. Die zaghaften Versuche eines Hoffnungsschimmers. Hervorgerufen durch die Gewissheit nicht alleine zu sein. Meine Familie hat meinen Aufprall abgefedert. Meine Freunde haben mir wieder aufgeholfen. Und Ihr habt mich abgestaubt und mir den Rücken gestärkt. Unzählige eMails und Nachrichten haben mich in der vergangenen Woche erreicht. Gefüllt mit aufbauenden Worten und Hilfsangeboten aller Art. Ihr habt mir gezeigt, dass das alles hier viel mehr ist als ein loser Zusammenschluss von Internetschreibern, vor denen ich mich zum Affen mache. Ihr habt mich überwältigt und ich würde gerne jeden einzelnen von Euch als Dank umarmen. Ja, und vielleicht mache ich das auch noch.
Ich werde hier keine Namen droppen, wie das sonst so üblich ist, denn hier geht es nicht um Fame und Besucherzahlen, um Kommentare und Ranglisten. Hier geht es um das echte Leben mit seinen echten Gefühlen. Ich habe Euch bereits persönlich auf dem Wege gedankt, auf dem Ihr mich kontaktiert habt und kann nur sagen: Ihr wisst wer Ihr seid.
Und dennoch möchte ich zwei Menschen hervorheben, deren Reaktion mich besonders überwältigt hat:
Ein großer Dank geht an einen sehr bekannten deutschen Blogger, dessen eMail als erstes in meinem Posteingang war und der mir noch Sonntagnacht sein Ohr geliehen hat. Dank‘ Dir vielmals für das ablenkende und stärkende Telefonat.
Ein weiterer Riesen-Dank geht an eine sehr bekannte schweizer Bloggerin, die mir unermüdlich mit Rat und Tat zur Seite stand und steht. Ich kann Dir gar nicht genug danken für das was Du getan hast und noch tust.
Das hier ist eine Liebeserklärung an jeden einzelnen von Euch. Auch wenn ich wahrscheinlich noch ein paar Tage brauche, um hier richtig weiterzumachen, weiß ich jetzt, dass das hier ein zu großer Teil von mir ist, um ihn aufzugeben. Ihr seid ein Teil von mir geworden. Ein Teil, den ich nicht verlieren möchte.
Bald wird es hier Beiträge geben. So oder so. Ich werde versuchen, Euch etwas zurückzugeben und Euch weiterhin gut zu unterhalten. Neben den (vermutlich) eher düsteren, aktuellen Beiträgen werde ich aus meinem kleinen Vorrat an geschrieben Texten auch den ein oder anderen lustigen dazwischen streuen.
In diesem Sinne: Bleibt wie Ihr seid! Ihr seid die Besten!
„Denn das Wichtigste ist, dass das Feuer nicht aufhört zu brennen
Denn sonst wird es ganz bitterlich kalt
Ja, die Flammen im Herzen, die sind durch nix zu ersetzen
Darum halt sie am Laufen mit aller Gewalt!“
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